Mittwoch, 16. März 2016

Polarhase

Bildergebnis für polarhaseDer Polarhase
Steckbrief Polarhase
Größe 43-70 cm (Schwanz 4,5 bis 10 cm)
Geschwindigkeit bis 60 km/h (Kurzstrecke)
Gewicht 2,5 bis 5,5 kg
Lebensdauer 3-8 Jahre
Ernährung Wurzeln, Moos, Beeren, Knospen
Feinde Schnee-Eule, Wolf, Eisbär, Polarfuchs
Lebensraum Grönland, Nordkanada
Ordnung Hasenartige
Familie Hasen
Gattung Echte Hasen
Wissenschaftl. Name Lepus arcticus
Merkmale schneeweißes Fell, dickes Fell an den Pfoten

Der Polarhase ist einer der größten Hasen der Welt. Er hat ein sehr dickes Fell, das ihn auch bei bitterkalten Temperaturen warm hält. Er kann nicht sehr gut hören, aber sehr gut riechen und sehen.
Tricks gegen die Kälte
Nur wenige Tiere haben es geschafft, sich an Lebensräume anzupassen, die so kalt und karg sind wie die arktische Tundra. Im Winter kann es in dort -40° Celsius kalt werden. Doch der Polarhase hat sich perfekt angepasst. Er hat an seinem ganzen Körper ein sehr dichtes Fell, sogar an den Pfoten. Im Grunde sind Polarhasen Einzelgänger, aber wenn es richtig eisig ist, dann kuscheln auch sie sich gerne aneinander, um sich gegenseitig zu wärmen. Bei großer Kälte graben sie auch kleine Höhlen in den Schnee, damit der eisige Wind über sie hinwegfegt.
Wo gibt’s hier was zum Essen?
Im Supermarkt gibt es sogar im Winter frische Erdbeeren. Der Polarhase hat aber leider keinen um die Ecke, deshalb muss er damit zurecht kommen, was die Natur ihm im Winter bietet: Holzgewächse, Moose und Flechten. Lecker hört sich das für uns nicht an, aber er kann sich damit gut versorgen. Und zum Glück liegt in der Tundra auch nicht das ganze Jahr über Schnee. Im Sommer gibt es für ihn leckere Knospen, Beeren, Blätter, Wurzeln und Rinde.
Schnell wie der Blitz
Kannst du so schnell rennen wie ein Auto? Stell dir mal vor: Der Polarhase könnte sogar ein Auto mitten in der Stadt überholen. Mit einem Satz springt er 2-3 m weit und schafft auf einer kurzen Strecke bis zu 60 km/h. Die Geschwindigkeit verdankt er seinen beiden starken Hinterläufen. Der erste "Heckantrieb", der auf Schnee bestens funktioniert! Mit etwas Glück kann er auf diese Weise Feinden wie dem Polarfuchs oder dem Wolf entkommen.
Sommerfell und Winterfell
Im Sommer hat der Polarhase ein graues oder braunes Fell. Mit einem weißen Fell würde er in der braun-grünen Tundra sehr auffallen und wäre allzu leichte Beute. Im Winter dagegen wechselt die Fellfarbe zu einem wunderschönen schneeweiß. In der Schneelandschaft ist er damit kaum zu entdecken und somit gut getarnt.
Die Skibrille ist immer mit dabei
Polarhasen haben quasi eine eingebaute „Skibrille“. Ihre schwarzen Augenwimpern schützen sie vor der gleißenden Sonne.
Ich bin nicht müde
Polarhasen halten keinen Winterschlaf.
Fortpflanzung
Polarhasen bekommen ihre Jungen im „Sommer“, wenn es nicht ganz so kalt ist. Bei einem Wurf kommen 2-8 Jungen zur Welt, die in den ersten Tagen zwischen Gestrüpp auf einem kuscheligen Bett aus Moosen und anderen Pflanzen versteckt werden. Nach etwa 2 Monaten können sie sich bereits selbst versorgen.

Feldhase (noch nicht bedroht)


Der Feldhase 
Steckbrief Feldhase
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Größe 48-75 cm (Schwanz 7-13 cm)
Geschwindigkeit 70 km/h (Kurzstrecke)
Gewicht 2,5 bis 7 kg
Lebensdauer bis 12 Jahre
Ernährung Gras, Kräuter, Getreide
Feinde Füchse, Schlangen, Greifvögel
Lebensraum Europa
Ordnung Hasenartige
Familie Hasen
Gattung Echte Hasen
Wissenschaftl. Name Lepus europaeus
Merkmale lange Hinterbeine und Ohren
Der Feldhase ist einer der größten Hasen weltweit. Er ist dämmerungs- und nachtaktiv, im Frühjahr aber auch tagaktiv. Seine langen Ohren haben an ihrer Spitze einen dreieckigen, schwarzen Fleck.
Der Feldhase lebt auf großem Fuß
Die Hinterläufe des Feldhasen sind extrem stark und können bis zu 14-16 cm lang werden. Das ist in etwa, als hätte ein erwachsener Mensch knapp 40-60 cm lange Füße und würde Schuhgröße 62-92 tragen.
Flink wie ein Wiesel, äh Feldhase
Der Hase hat keine scharfen Krallen oder Zähne, mit denen er Füchsen oder Greifvögeln etwas anhaben könnte. Deshalb ist seine einzige Verteidigung die Flucht. Umso schneller er ist, desto besser natürlich. Doch bevor ein Feldhase losrennt, drückt er sich bei Gefahr erst mal ganz flach auf den Boden. Vielleicht übersieht ihn der Feind ja doch? Erst in letzter Sekunde spurtet er davon. Mit stolzen 70 km/h!
(Noch nicht) gefährdet
In Deutschland steht der Feldhase bereits auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. In Brandenburg und Sachsen-Anhalt wird er sogar als stark gefährdet eingestuft. Der Hauptgrund ist, dass die Getreidefelder immer größer und der Lebensraum für die Feldhasen immer kleiner wird. Europaweit gesehen ist der Feldhase aber noch nicht gefährdet.
Der Feldhase ist ein Boxer
Im Frühling kann man mit etwas Glück Feldhasen dabei beobachten, wie sie gegeneinander boxen. Sie stellen sich dabei auf ihre Hinterläufe und schlagen mit den Vorderpfoten aufeinander ein. Wie in einem Boxring! Nur, dass es hier keinen Schiedsrichter gibt und die Tiere nicht selten blutende Kratzer davon tragen. Früher glaubte man, zwei Männchen würden sich um eine Feldhasen-Dame streiten. In Wahrheit findet der Kampf zwischen einem Männchen und einem Weibchen statt. Wenn er sich behaupten kann und sie dann auch noch in einem Wettrennen schlägt, willigt sie in eine Paarung ein.
Der Feldhase ist ein berühmtes Motiv
Der Nürnberger Maler Albrecht Dürer hat 1502 ein Aquarell von einem Feldhasen gemalt. Es ist eines seiner berühmtesten Gemälde.

Kaninchen

Das Kaninchen

Steckbrief Kaninchen
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Größe 20-70 cm (Zwerg- bis Riesenkaninchen)
Geschwindigkeit Nicht bekannt
Gewicht 1,1 kg bis 12 kg (Zwerg- bis Riesenkaninchen)
Lebensdauer 6-10 Jahre
Ernährung Gras, Heu, Kräuter, Grünfutter
Feinde -
Lebensraum Haustier
Ordnung Hasenartige
Familie Hasen
Wissenschaftl. Name Oryctolagus cuniculus forma domestica
Merkmale lange Ohren, hoppelt
Hauskaninchen sind eine Zuchtform des Wildkaninchens und sehr beliebte Haustiere. Sie sind sehr gesellig, graben, fressen und verstecken sich gerne.
Kaninchen sind keine Nager
Auch wenn man Kaninchen oft an etwas herumnagen sieht: Sie sind keine Nagetiere, sondern gehören zu den „Hasenartigen“. Es gibt rund 88 Arten, zu denen z. B. Polarhase, Wildkaninchen, Eselhase und Baumwollschwanzkaninchen zählen.
Ich sehe was, was du nicht siehst
Kaninchen brauchen nicht den Kopf zu drehen, um zu sehen, was sich hinter ihnen befindet. Sie haben einen 360°-Rundumblick. Außerdem sind sie weitsichtig, das heißt, sie sehen weit entfernte Dinge scharf. Das hilft ihnen, nahende Feinde schnell zu erkennen.
Kaninchen als Haustiere
Hamster, Chinchilla und Mäuse schlafen tagsüber. Das Kaninchen ist dagegen tagsüber wach und aktiv. Das macht sie zu ungemein beliebten Haustieren, die aber nicht immer richtig verstanden werden. Oft sind Besitzer traurig und frustriert, weil ihre Kaninchen aggressiv sind. Das ist aber nur ein Anzeichen dafür, dass sie unglücklich sind, weil sie nicht richtig gehalten werden.
Kaninchensport „Kaninhop“
Die wenigsten Menschen wissen es, aber Kaninchen können Tricks lernen. Wie bei Hunden gibt es eine Art Agility-Sport, bei denen Kaninchen durch Tunnel oder über Brücken laufen. Bei der schwedischen Sportart „Kaninhop“ springen Kaninchen über Hürden. Es gibt sogar Europameisterschaften. Den Kaninchen tut die Bewegung gut und sie werden dabei auch geistig gefordert. Der höchste Sprung gelang 1997 einem Kaninchen aus Dänemark. Es überwand eine Höhe von 99,5 cm.
Zwischen Langeweile und Mega-Spaß
Auch Kaninchen können sich langweilen. Zum Beispiel, wenn sie alleine gehalten werden, denn sie brauchen ihre Artgenossen um sich herum. Außerdem benötigen sie Bewegung und mögen es gar nicht, den ganzen Tag in einem kleinen Käfig zu sitzen. Wenn sie sich wohl fühlen, schnurren sie. Und, wenn sie extrem glücklich sind, rennen sie wild herum, springen in die Luft und schlagen mit ihren Hinterläufen aus.
Das größte Kaninchen
Das Riesenkaninchen Ralph ist laut Guinness Buch der Rekorde das schwerste Kaninchen der Welt. Es bringt 25 kg auf die Waage. Um Ralph satt zu kriegen, muss sein Besitzer jede Woche für gut 60 Euro Futter einkaufen.
Das kleinste Kaninchen
Unter den Kaninchen, die als Haustiere gehalten werden, ist das kleinste der Farbenzwerg. Er wiegt zwischen 1.100-1.350 g.
Das älteste Kaninchen
Laut Guinness Buch der Rekorde wurde das älteste Kaninchen der Welt 17 Jahre und zwei Wochen alt. Es wurde 1996 geboren, war ein Jersey Wooly und hieß „Do“.
Die längsten Kaninchen-Ohren
Dem Englischen Widderkaninchen Nipper's Geronimo brauchte niemand die Ohren lang ziehen. Es hatte unglaublich lange „Löffel“: 79 cm lang und 18,4 cm breit. tierchenwelt.de hat die eigenen Ohren gemessen: 6,5 cm lang und 3,5 cm breit. Wie groß ist dein Ohr?
Fortpflanzung
Kaninchen kommen nach einer Tragzeit von etwa 30 Tagen auf die Welt und sind bei der Geburt blind. In der Regel kommen bei einem Wurf 4-6 Junge zur Welt. Es können aber auch mehr sein. Laut Guinness Buch der Rekorde hat 1999 ein Neuseeländerkaninchen die meisten Babys bekommen: 24 Stück!

Eisbären (bedroht)

  Der Eisbär
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Steckbrief Eisbär
Größe bis 3,1 m lang
Geschwindigkeit bis 40 km/h (Kurzstrecke; an Land)
Gewicht bis 900 kg
Lebensdauer 20-30 Jahre
Ernährung Robben, Lachse, Lemminge
Feinde -
Lebensraum Arktis
Ordnung Raubtiere
Familie Bären
Wissenschaftl. Name Ursus maritimus
Merkmale weißes Fell, Schwimmhäute
Der Eisbär – auch Polarbär genannt – ist einer der größten Bären der Welt.  Nur der Braunbär und der Kodiak-Bär aus Alaska erreichen eine ähnliche Größe.
Eigentlich ist er ja gar nicht weiß
Auch wenn das Fell eines Eisbären weiß erscheint, sind die Haare eigentlich transparent und innen hohl. Das hat seinen guten Grund, denn dadurch können sie die Wärme des Sonnenlichts direkt unter die Haut leiten. Diese ist übrigens schwarz, weil das die Wärme am besten speichert. Um das Fell zu reinigen, wälzen sich die Eisbären einfach mal kurz im Schnee.
Eisbären schwitzen
In der Arktis kann es zwischen -50 Grad Celsius (Winter) und vereinzelt 20 Grad Celsius (Sommer) haben. Im Winter hält sie das bis zu 30 cm dicke Fell kuschelig warm. Doch im arktischen Sommer müssen sich die Tiere immer wieder abkühlen. Dazu legen sie sich mit dem Rücken in den Schnee oder auf das Eis und strecken ihre Füße in die Luft. So können sie die größtmögliche Körperfläche abkühlen. Auch bei kurzen Strecken legen sie sich immer wieder hin. Manchmal springen sie sogar ins „kühle Nass“ (das Wasser ist eisig!), um sich ein wenig abzukühlen.
Es liegt Robbenduft in der Luft
Eisbären können Robben riechen, selbst wenn sie noch 32 km weit weg sind.
Ausdauer-Sportler
Eisbären schaffen im Wasser zwar nur eine Geschwindigkeit von 10 km/h, können aber ohne Pause 100 km am Stück schwimmen.
Schräg
Alle Eisbären sind „Linkspföter“.
Zwei Fliegen mit einer Klappe
Eisbärinnen halten gleichzeitig Winterruhe UND tragen ein Eisbärbaby aus.
Höhlentiere?
Viele Menschen denken, dass Eisbären in Höhlen leben. Aber nur die Eisbärinnen ziehen sich zum Gebären und zum Schutz ihrer Jungen in Höhlen zurück.
Fortpflanzung
Nach der Paarung dauert es rund 8 Monate bis die kleinen Eisbären zur Welt kommen. Etwa einen Monat vor der Geburt gräbt die Eisbärin eine Höhle, in der sie die Jungen gebärt. Meist sind es 1-4 Jungtiere, die bei der Geburt etwa 0,5 kg wiegen und zuerst noch blind und taub sind. Erst wenn die Jungen etwa vier Monate alt sind, verlassen sie den Schutz der Höhle.


 

Roter panda

Der Rote Panda

Bildergebnis für roter pandaSteckbrief Roter Panda / Kleiner Panda

Größe bis 64 cm
Geschwindigkeit bis 38 km/h
Gewicht 4,5 bis 6 kg
Lebensdauer 8-12 Jahre
Ernährung Bambus, Vögel, Eidechsen, Insekten
Feinde Schneeleoparde
Lebensraum Nepal, Burma, China
Ordnung Raubtiere
Familie Ailuridae
Wissenschaftl. Name Ailurus fulgens
Merkmale rotes Fell, langer buschiger Schwanz
Was ist der Rote Panda für ein Tier?
Die Biologen liegen sich immer wieder in den Haaren: Ist der Rote Panda nun ein echter Panda? Er teilt sich den selben Lebensraum mit dem Großen Panda, frisst ebenfalls Bambus und hat wie sein großer „Cousin“ einen extra Daumen zum Klettern. Oder ist er einfach nur eine Art Waschbär? Sein geringelter Schwanz und sein Körperbau ähnelt ihm äußerlich sehr! Vielleicht ist er aber auch eine Katze? Oft wird der Rote Panda Katzenbär genannt. Bislang sind sich die Biologen noch nicht einig geworden und so hat der Rote Panda eine eigene „Schublade“ erhalten: die Familie der „Ailuridae“.
Namenspate für den Webbrowser
Um im Internet zu surfen, benötigt man einen Webbrowser, in dem man Webadressen (= URLs) eingibt. In Deutschland kennt man vor allem Google Chrome, den Internet Explorer und den Firefox. Letzterer wurde nach dem Roten Panda benannt, denn die Chinesen nennen das kleine Raubtier auch „Feuerfuchs“.
Interessante Trink-Technik
Wenn der Rote Panda Durst hat, taucht er eine Pfote ins Wasser und leckt sie dann ab.
Brummt der Rote Panda wie ein Bär?
Nein, der kleine Rotschopf pfeift und zwitschert wie ein Vogel. Lustig, oder?
Wer war zuerst da – der Große Panda oder der Rote Panda?
Der Rote Panda wurde das erste Mal 1821 beschrieben, 48 Jahre bevor man den Großen Panda in wissenschaftlichen Dokumenten festhielt.
Woher kommt das Wort Panda?
Ursprünglich ist Panda ein nepalesisches Wort und bedeutet „Bambus-Esser“.
Warum ist der Rote Panda eigentlich rot?
Zwischen den grünen Bambus-Pflanzen scheint ein rotes Fell nicht besonders gut zu tarnen. Die Bäume, auf denen er lebt, sind aber oft mit roten Moosen und Flechten bewachsen.
Mampf!
Rote Pandas verbringen täglich 13 Stunden damit, Bambus zu suchen und zu futtern. 1-2 kg wandern dabei in seinen Magen. Da er aber selbst nur knapp über 6 kg wiegt, sind das rund 20-30 % seines eigenen Gewichts. Ein Mensch, der 60 kg wiegt, würde also 12-18 kg Lebensmittel in sich hineinstopfen!
Was für ein buschiger Schwanz!
Der Schwanz des Roten Pandas kann genauso lang werden wie er selbst: bis zu 60 cm! Er kann sich damit zwar nicht an Ästen festhalten, hilft ihm aber dabei, das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Bei einem Nickerchen hält der Rote Panda ihn wie eine Schlafmaske schützend vor das Gesicht.
Lebensdauer
Rote Pandas werden in ihrem natürlichen Lebensraum bis zu 10 Jahre alt. Im Zoo werden sie etwas älter, bis zu 15 Jahre.

Der Wolf (bedroht)

Wolf
Steckbrief Wolf

Größebis 1 m (Schulterhöhe)
Geschwindigkeitbis 8 km/h (Langstrecke)
Gewichtbis 80 kg
Lebensdauer10-12 Jahre
ErnährungZiegen, Schafe, Rinder, Elche, Pferde
Feinde-
LebensraumNördliche Erdhalbkugel
OrdnungRaubtiere
FamilieHunde
Wissenschaftl. NameCanis lupus
Merkmalevon ihm stammen alle Hunde ab
Großer, böser Wolf (?)
In "Rotkäppchen" verschlingt der große, böse Wolf die Oma und in „Der Wolf und die sieben Geißlein“ wandern kleine Ziegen-Kinder in seinen Magen. Auch sonst genießt er keinen besonders guten Ruf, weil er gerne die Ziegen, Schafe und Rinder des Menschen frisst. Ihm wird sogar nachgesagt, dass er Menschen angreift. Doch es gibt keinen einzigen offiziellen Bericht darüber, dass ein gesunder Wolf jemals einen Menschen attackiert hätte, um ihn zu fressen. Für gewöhnlich halten sich Wölfe von Menschen fern. Da der Mensch aber immer weiter in ihren Lebensraum eindringt, hat der Wolf immer weniger Rückzugsmöglichkeiten.
Ist der Wolf nicht einfach nur ein wilder Hund?
Das Gegenteil ist der Fall. Der Hund hat sich über Jahrhunderte hinweg durch Zucht aus dem Wolf entwickelt. Alle Haushunde vom Schäferhund, dem Pudel über den Labrador und Chihuahua bis hin zum Husky haben daher den Wolf als Vorfahren. Wölfe und Hunde haben zwar noch viele anatomische und biologische Merkmale gemeinsam, sind aber dennoch völlig verschieden.
Das Rudel
Wölfe leben in Familien, so genannten Rudeln. Früher glaubte man, dass ein Rudel Wölfe vom ranghöchsten, ältesten, stärksten Männchen angeführt würde. Dieses wurde als „Alpha-Tier“ bezeichnet. Alpha, weil dies der erste Buchstabe im griechischen Alphabet ist. Das Omega-Tier ist demnach das rangniedrigste Tier, weil es der letzte Buchstabe ist. Dieses Verhalten zeigen aber nur Wölfe, die in Gefangenschaft leben. In freier Wildbahn gibt es ein Ausfechten dieser Rangordnung nicht. Eine Wolfsfamilie besteht normalerweise aus zwei erwachsenen Tieren (die das Oberhaupt bilden) und ihrem Nachwuchs. Für gewöhnlich hat sie etwa 8 Mitglieder, es wurde aber auch schon von Rudeln mit 20-30 Wölfen berichtet.
Wieso heulen Wölfe den Mond an?
Das Wolfsgeheul kann vieles bedeuten: „Schnell, kommt alle her!“, „Stop, Fremdling, keinen Schritt weiter, das hier ist mein Gebiet!“ oder auch „Auf zur Jagd!“ Mit dem Mond hat das jedoch nichts zu tun.
Fortpflanzung
Nach der Paarung dauert es zwischen 62 und 75 Tage, bis 1-12 Jungen in einer Höhle zur Welt kommen. Die Welpen sind blind und taub und öffnen erst nach 11-15 Tagen die Augen. Nach 20 Tagen verlassen sie das erste Mal die Höhle und werden noch bis zu einem Alter von 6-8 Wochen gesäugt.

Großer Panda (bedroht)

Großer Panda
Steckbrief Großer Panda
Größe1,2 bis 1,5 m
Geschwindigkeitbis 32 km/h (Kurzstrecke)
Gewichtbis 160 kg
Lebensdauer20-35 Jahre
ErnährungBambus
FeindeLeoparden, Raubvögel
LebensraumChina
OrdnungRaubtiere
FamilieBären
Wissenschaftl. NameAiluropoda melanoleuca
Merkmaleernährt sich zu 99% von Bambus
Lustige Panda-Geräusche
Pandas scheinen ihren Bambus still vor sich hin zu mampfen. Überraschenderweise sind sie aber gar nicht so schweigsam, wie sie aussehen. Manchmal hört man sie freundlich blöken und meckern wie Ziegenbabys oder Lämmer. Sie bellen, knurren und fauchen auch. Babypandas quaken und quieken.
Vegetarisches Raubtier
„Technisch“ gesehen, also von ihrer Anatomie her, sind Pandas Fleischfresser und gehören zu den Raubtieren. Doch sie essen fast ausschließlich Bambus. Als kleine Zwischenmahlzeit lassen sie sich aber auch einen leckeren Fisch oder einen kleinen Nager nicht entgehen.
Wie kam der Panda zu seinem schwarz-weißen Fell?
Da sind sich die Wissenschaftler nicht so ganz sicher. Sie glauben, dass die Pandas ein schwarz-weißes Fell entwickelt haben, damit sie sich vom Urwald abheben und einander besser finden können.
Dicker Panda? Dicker Hunger!
Pandas verbringen tagtäglich mindestens zwölf Stunden damit, zwischen 10 und 30 kg Bambus zu futtern und spachteln dabei 40 % ihres Eigengewichts. Spaß am Essen ist aber nicht der wahre Grund dafür. Bambus hat sehr wenig Nährstoffe, daher brauchen die Pandas eine Unmenge davon. Das Futtern lohnt sich jedoch nicht mal richtig. Nur 20 % seiner Nahrung kann der Panda verdauen. Die restlichen 80 % kommen am anderen Ende wieder heraus – mehr als 12 Mal am Tag ... Stinkalarm!
Kein Bambus, kein Panda
Der Panda braucht massenweise Bambus, frisst aber von 100 Sorten gerade einmal 25. Normalerweise wechseln die Pandas das „Restaurant“, wenn der Bambus ausgeht. Das heißt, wenn es in einer Region keinen Bambus mehr gibt, zieht der Panda weiter. Leider ist genau das das Problem, denn die Menschen dringen immer weiter in sein Reich ein und holzen die Bambuswälder ab. Der Panda steht auf der roten Liste der gefährdeten Tiere ganz weit oben. Die Naturschutz-Organisation WWF schätzt, dass es nur noch 1.600 Tiere gibt.
Ein kleines Wunder
Die Geburt eines Pandas ist immer ein außergewöhnliches Ereignis, denn Pandas bekommen in Gefangenschaft nur sehr, sehr selten Babys. Laut Guinness Buch der Rekorde 2009 wurden im Jahr 2006 jedoch 30 (!) kleine Pandabärchen geboren, die meisten davon im Wolong Panda Research Centre in Südwestchina.